Und ich denke du berücksichtigst zu wenig den Fakt, dass die Produktionskosten genau so um ein Vielfaches gestiegen sind, im Vergleich zu früher, Taonris nannte gar den Faktor "10". Eigentlich kann man sogar sagen, ist alles eklatant gestiegen, bis auf die Spielpreise, wenn man mal ehrlich ist, ob angemessen oder nicht. Und genau deswegen also wegen den hohen Entwicklungskosten, sind Spiele, mit Hinblick auf die Entwicklungszeit, echte Investitionsrisiken die man eingeht, wer weiß schon wie die Bedarfe in 7 Jahren genau aussehen. Daher finde ich es nachvollziehbar, aus Investorensicht möglichst auf Nummer sicher zu gehen, da das Risiko einen finanziellen Vollverlust zu machen aktuell so hoch ist wie nie und ihr habt ja selber zurecht weiter oben festgestellt, dass der Markt auch abstraft, wenn die Bedarfe nicht erfüllt sind. Anderer seits, erfüllt man nicht die Anforderungen an moderne AAAs wird man genau so abgestraft, weswegen ich ja weiter vorher schrieb, ist es eben nicht so einfach für Entwickler, aus diesem Korsett auszubrechen. Maßgeblich in der Hand haben es in jedem Fall die Spieler, durch ihr Kaufverhalten. Werden mehr Indis gespielt, fällt der Aufwand deutlich geringer aus, somit sinkt das finanzielle Risiko für große Studios und somit könnten auch innovative Investitionen wieder ansteigen. Aber was willst du machen, wenn das Gros Fifa, Fortnite und CoD "gerne" spielt? Wir meinen es besser zu wissen und fachlich sicherlich auch nicht falsch aber entscheidend für den Geschmack ist eben nicht unmittelbar immer die vermeidliche Qualität, sondern schlicht das Ergebnis und aktuell scheint es doch den Meisten so zu gefallen wie es ist.
Ein schwieriges, gar philosophisches Thema, was ist Qualität und was nicht, worin bemisst sich diese und was nutzt sie einem, wenn das Gros dann doch einfach nur auf Fastfood steht?!?
MfG