News Instabile Core-CPUs: Neue Erkenntnisse zum Intel Baseline Profil

Aber die Hobbyübertakter und WR-Jäger wollen das natürlich nicht. Dieser Sport wäre am Ende.
Nur weil den Boardpartner verboten wird ab Werk mehr als X einzustellen, muss ja nicht verboten werden den Endkunden Optionen zur Verfügung zu stellen, mit denen höhere Werte eingestellt werden können.
Damit würde man die Verantwortung beim Betrieb außerhalb der Spezifikationen auch ganz klar dem Endkunden geben. Man wüsste dann aber auch, was die Spezifikation vorsieht, und muss nicht darauf vertrauen das die Board-Hersteller Intels "Empfehlungen" richtig interpretieren.
 
@BxBender
hm waren das echt schon 10 Jahre lang das desaster?
Kann mich nicht so erinnern,weis nur das es 2018 so schlimm für Intel gewesen war.Vielleicht hat man es darum nicht so gemerkt gehabt weil der Wettkampf davor noch nicht so groß gewesen war?
 
Warum sind eigentlich alle so überrascht und aufgebracht, dass Intel jetzt Probleme mit Stabilität, Core-Clocks und Powerlimits bekommt?
"Vermutungen und Spekulationen aber nichts konkretes"?
Manchmal kommen mir die plumpen Ausflüchte und Verteidigungsargumente wie eine Diskussion zwischen Kreationisten und Evolutionstheoretikern vor: "Ah, euch fehlt immer noch ein Missing-Link in den Fossilien" - "hier bitteschön" - "ah! Aber zwischen dem und den anderen zwei fehlt euch immer noch ein Missing-Link DA dazwischen ..."

Sie pushen die Grenzen der Stabilität schon seit Jahren seit sie von "zusammengeklebten" Chips kalt erwischt wurden. Wir haben die konservativen Sicherheitsbeiwerte zum physisch Machbaren dort schon lange überschritten. Das Polster wird denkbar dünn und kratzt bedenklich an der Decke.
Das war die offizielle Strategie, das wurde als positiv beworben. In Kauf nehmend, dass man sich den Kopf anschlagen könnte.
Ende der Fahnenstange und jetzt kommt die Quittung.
Da finde ich es sehr heuchlerisch, den Finger auf andere zu zeigen, die man selbst vor den Wagen gespannt hat.
So lange niemand was merkt: "*händereiben*, wir sind die Besten"; sobald es kracht: "äh, äh ... die anderen sind Schuld"

-> Dr. Ian Cutress vor mehr als 5 Jahren

-> Dr. Ian Cutress vor fast 5 Jahren

-> Dr Ian Cutress vor 3 Jahren
 
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Ja, wir werden alle CPUs neu testen müssen, um unseren Ansprüchen gerecht werden.

Wünschenswert wäre, wenn mit dem Begriff Test nicht derart inflationär umgegangen wird. Denn ein Test, der dem auch tatsächlich gereicht wird, sollte auch Langzeitstabilität nicht außer Acht lassen.

Und soweit ich das mitbekommen habe, berufen sich die jeweiligen Mainboard-Hersteller auf unterschiedliche Vorgaben. Wie zum Teufel soll dem Rechnung getragen werden? Mal abgesehen davon, dass im späteren Verlauf die ein oder andere Sicherheitslücke gestopft wird, die vorangegangenen Messungen wieder obsolet machen.

Das Dilemma an sich ist doch insbesondere solchen Testberichten geschuldet, weil es gilt, stets den längsten Balken sein Eigen zu nennen. Dummerweise läuft's jetzt mal andersherum, denn aktuell wünscht das Gro bzw. der jeweilige Eigner zu wissen, welche Abstriche er zukünftig hinzunehmen hat.

Wäre es denn nicht sinnvoller, statt erneut auf Balkenjagt zu gehen, Vorgaben zu erarbeiten, die auch zukünftig einen stabilen Betrieb ermöglichen?

mit frdl. Gruß
 
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Wünschenswert wäre, wenn mit dem Begriff Test nicht derart inflationär umgegangen wird. Denn ein Test, der dem auch tatsächlich gereicht wird, sollte auch Langzeitstabilität nicht außer Acht lassen.
Man kann ja im Bezug auf die Haltbarkeit eines Produktes etwas zum Stromverbrauch und der Temperatur schreiben.
Aber zu fordern, dass ein Format wie PCGH Komponenten permanent laufen lässt, bis sie endgültig den Geist aufgeben, halte ich einfach für übertrieben. Das sollten die Halbleiterhersteller selbst tun, denn es geht über Hardwarejournalismus dann doch hinaus.
 
Aber zu fordern...

Wünschenswert wäre...

Ein Test ist ein methodischer Versuch, mit dem festgestellt werden soll, ob Eigenschaften oder Leistung einer Sache, einer Person oder einer Hypothese den Erwartungen entsprechen. So steht Test teilweise als Synonym für die Qualitäts- oder Endprüfung, Erprobung oder Messung. Je wirklichkeitsnäher die Testbedingungen sind, desto aussagekräftiger ist der Test.

Quelle: Wiki

Zumal bereits seit längerem bekannt ist, dass die betroffenen Probanden häufig außerhalb der Spezifikationen ( die im Übrigen sehr schwammig formuliert sind) betrieben werden.

mit frdl. Gruß
 
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Dann würde man heute aber erst den Test zu Sandy Bridge lesen können ...
Richtig - oder man macht das, was Intel (hoffentlich) auch macht, und betreibt die CPU bei mehreren hundert Grad und rechnet dann nach dem Defekt hoch, wie viele Jahre es werden. Und wenn man das zuverlässig wissen will, macht man das nicht nur mit einer CPU. Am Ende hat man dann mehrere kaputte CPUs und eine gigantische Stromrechnung.

So steht Test teilweise als Synonym für die Qualitäts- oder Endprüfung, Erprobung oder Messung.
Du liest hier ja, dass diese Synonyme alternativ sind (durch Kommata und ein oder getrennt). Das bedeutet, dass ein Test die Qualität prüfen kann, oder eben auch die Leistung messen kann. Es bedeutet nicht, dass PCGH die komplette Qualitätssicherungsabteilung von Intel nachbauen muss, um ihre Veröffentlichung "Testergebnis" nennen zu können.

Es ist auch die falsche Ebene, an der Du ansetzen möchtest. Die gesetzliche Gewährleistung schiebt die Haltbarkeitsfrage ganz klar auf den Verantwortlichkeitsbereich des Herstellers. Er hat somit sicherzustellen, dass das Produkt 2 Jahre lang hält.
Wenn wir als Gesellschaft feststellen, dass allgemein oder für manche Produkte 5 oder gar 10 Jahre Gewährleistung passender wären, weil Produkte zunehmend absichtlich so optimiert werden, dass sie nur noch wenige Jahre halten, und bei 5-10 Jahren Gewährleistung nur sehr geringfügig teurer wären, dann sollten wir selbst unsere Gesetze ändern.

Wenn AMD oder Intel ihre Qualitätssicherung z.B. freiwillig auf 10 oder 20 Jahre hochfahren, dann können sie ja eine entsprechende Garantie geben, oder zumindest damit werben, dass das Produkt so getestet wurde.
Es gibt zum Beispiel einen deutschen Waschmaschinenhersteller, der die eigenen Produkte auf 20 Jahre Betrieb testet und auch damit wirbt, ohne dass er selbst für das Gerät dann auch 20 Jahre Garantie gibt. Angenommen, das Gerät läuft tatsächlich 20 Jahre und man entscheidet sich für ein Billigprodukt und hat maximales Pech, dann hat man sich in dem Zeitraum eventuell 10 Mal ein halb so teures Gerät gekauft, das nach 2 Jahren den Geist aufgibt und somit insgesamt fünfmal so viel Geld für die gleiche oder eine gar schlechtere Leistung ausgegeben.
 
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Salopp gefragt, hat sich das Dilemma denn nicht schon angekündigt? Ist ja nun nicht so, dass die Mainboard-Hersteller erst seit gestern ihr ganz eigenen Interpretation zum Besten geben, was die Vorgaben/Specs betrifft.

Es bedeutet nicht, dass PCGH die komplette Qualitätssicherungsabteilung von Intel nachbauen muss, um ihre Veröffentlichung "Testergebnis" nennen zu können.

Niemand sprach von müssen, dennoch würde ich als Konsument erwarten, dass auch Eventualitäten berücksichtigt werden, zumal die Instabilitäten ja schon fast mit Ankündigung erfolgten.

Es ist auch die falsche Ebene, an der Du ansetzen möchtest. Die gesetzliche Gewährleistung schiebt die Haltbarkeitsfrage ganz klar auf den Verantwortlichkeitsbereich des Herstellers. Er hat somit sicherzustellen, dass das Produkt 2 Jahre lang hält.

X testet ein Mainboard, welches mit sagen wir 350 Piepen zu Buche schlägt und befindet es für gut und spricht eine klare Kaufempfehlung aus. Mängel hinsichtlich der Haltbarkeit finden nirgends Erwähnung, worauf ich als Leser dem Produkt mein Vertrauen ausspreche und es umgehend ordere. Nach gut zwei Jahren segnet das (weniger) gute Stück das Zeitlich, so dass ich auf dem Schaden sitzebleibe.

Also, wenn das dein Anspruch an einen seriösen Test ist... Gott sei dank unterscheiden sich die Ansprüche.

Es gibt zum Beispiel einen deutschen Waschmaschinenhersteller, der die eigenen Produkte auf 20 Jahre Betrieb testet und auch damit wirbt, ohne dass er selbst für das Gerät dann auch 20 Jahre Garantie gibt.

Spielen wir, was es jetzt nicht alles gibt? Ja, es gibt durchaus Langzeittest, welche bspw. Mountainbikes wie Fahrzeuge auf Herz und Nieren prüfen, so dass der Kaufinteressent NICHT die Katze im Sack kauft.

mit frdl. Gruß
 
Ich verstehe Dein Anliegen, aber wie geschrieben ist meiner Meinung nach z.B. PCGH der falsche Ansprechpartner.
Nach gut zwei Jahren segnet das (weniger) gute Stück das Zeitlich, so dass ich auf dem Schaden sitzebleibe.
Das sehe ich eben als Schuld Deutschlands, der EU oder USA an. Wir haben uns (ich glaube EU-weit) eben auf 2 Jahre Gewährleistung geeinigt. Faktisch gilt damit für Hersteller der Freifahrtschein, die Produkte auf nur 2 Jahre zu "optimieren".

Wenn es nach mir persönlich ginge, wäre man als Verbraucher besser geschützt, und die gesetzliche Gewährleistung wäre auf viele Produkte höher. Z.B. 5 oder 10 Jahre. Vielleicht wären diese CPUs dann niemals mit so viel Spannung betrieben worden und niemandem wäre jemals aufgefallen, dass sie schneller Probleme bekommen als bisher.
Jetzt diskutieren wir hier im Nachhinein über ein Problem, das vermeidbar gewesen wäre.
 
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