Home Server für Bilder/Videos etc. - Wie?

DiaTommy

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Home Server für Bilder/Videos etc. - Wie?

(Sorry falls ich im falschen Unterthema bin; Denke aber es sollte passen)

Hey!

Wie ihr wahrscheinlich am Titel sehen könnt, möchte ich einen Homeserver einrichten. Warum?

Ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen das eine große Familie viele Bilder schiesst/Videos macht. Und als der Technik-Typ in der Familie hab ich die Aufgabe, alles zu sortieren und sicher zu lagern.
Und alles einfach auf 'ne 2TB HDD zu sichern die dann hier rumfliegt ist eine sehr unsichere Variante; Fällt die Festplatte einmal hin ist alles weg.

Nun habe ich eine Idee. Ich weiß nicht wie man das realiseren könnte, deswegen bin ich hier.

Ich möchte einen kleinen PC zusammenbauen und 'ne schöne fette HDD reinpacken. Die soll dann im Keller stehen und immer offen bleiben.
Bis hier alles möglich. Nun kommt meine Idee:

Die "Hauptkamera" ist ein Android Gerät. Damit werden die ganzen Fotos/Videos geschossen. Es gibt noch ein iPhone als Kamera, die aber nicht sehr wichtig ist.

Mein Plan ist es, dass die neuen Fotos/Videos automatisch auf den Server geladen, sortiert und gesichert werden. Die Festplatte sollte dann jeden Tag gesichert werden, auf eine zweite Festplatte, versteht sich. Nur für den Fall der Fälle.



Nun meine Fragen:
-Ist es Möglich, die Bilder/Videos von Android und iPhone automatisch zu laden?
-Alles irgendwie mit Linux machbar?(Kopiervorgang, Sortierung, Backup etc.)
-Ist mein Vorhaben nützlich?


Zum Punkt mit Linux hört es sich bestimmt "dumm" an, ich bin aber bereit mich mal in Bereich Linux schlauer zu machen. Wollte das schon immer machen, dies wäre dann meine Chance.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

MfG
 
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Bezüglich Backup: am sichersten ist immer noch eine externe Lösung. Eine Festplatte, welche immer im Gehäuse steckt, altert nicht nur bedeutend schneller, sondern die Daten darauf können durch Anwendungsfehler, Schadsoftware, Blitzschlag etc. in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wenn du es also wirklich möglichst sicher haben möchtest, wird es insofern etwas unbequemer, als dass sich so etwas dann nicht / kaum automatisieren lässt. Ich schreibe aber noch weiter unten etwas zu einer möglichen Sicherungsstrategie.

Bzgl. Sichern der Daten von den mobilen Geräten: ich glaube, dass der Owncloud-Client automatische Sicherungen unterstützt. Du könntest dann auf dem (LInux-)System eine Owncloud-Installation laufen lassen, mit welcher sich die mobilen Geräte verbinden können.

Bzgl. Sicherungsstrategie: ich mache es aktuell wie folgt: die Systemdaten, Dokumente und Bilder (also nicht Videos und Musik), welche auf meinem Fileserver liegen, werden ebenso wie die Daten meines Mailservers jede Nacht automatisch auf dem Fileserver gesichert. Sonntags erfolgt ein komplettes Backup, die restlichen sechs Tage wird inkrementell gesichert. So habe ich tagesaktuelle Sicherungen bei vergleichsweise geringer Speicherplatzbelegung. Die Sicherungen werden aktuell für zwei Wochen gespeichert.
Auf einen zweiten Fileserver, welcher nur bei Bedarf angeschlossen und angeschaltet wird, sichere ich halbwegs regelmäßig die Backups und Mediendaten des ersten Fileservers.

Ich würde es an deiner Stelle wie folgt machen:
- (mindestens) zwei Laufwerke einsetzen, da es sehr nützlich sein kann, das Betriebssystem von den Nutzdaten zu trennen
- Linux-System aufsetzen und Owncloud installieren
- die Nutzdaten via Owncloud und bei Bedarf via NFS / Samba im lokalen Netz freigeben
- abhängig vom Wert der Daten: die Nutzdaten täglich intern sichern (je nach Datenmenge auf eine eigene interne Festplatte) und diese Sicherungen x Tage vorhalten
- die Nutzdaten (oder Sicherungen) regelmäßig auf eine externe Festplatte kopieren

Ist mein Vorhaben nützlich?
Das ist rein subjektiv - in meinen Augen ist es definitiv angebracht, aber ob das ganze in einem eträglichen Kosten-Nutzen-Verhältnis steht, musst du selbst entscheiden ;)

Nachtrag: ich versuche an diesem Wochenende mal den automatischen Upload zu testen.

MfG Jimini
 
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Nachtrag: ich versuche an diesem Wochenende mal den automatischen Upload zu testen.
Ich habe mir gerade mal eine OwnCloud-App für Android angesehen - der automatische Upload funktioniert problemlos. Man kann auch einstellen, dass der Upload dann nur über WLAN durchgeführt wird.

MfG Jimini
 
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Ich würde es an deiner Stelle wie folgt machen:
- (mindestens) zwei Laufwerke einsetzen, da es sehr nützlich sein kann, das Betriebssystem von den Nutzdaten zu trennen

MfG Jimini

Hallo Jimini

Würde es nicht auch genügen, OS und Nutzdaten auf verschiedene Partitionen zu pappen? Und die zweite Platte für ein RAID1 zu verwenden?
Welche Vorteile siehst du denn, wenn OS und Nutzdaten "physisch" getrennt sind?
 
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Es gibt doch inzwischen auch NAS System die einen eigenen Cloud Dienst mitbringen. Dazu 2 Enterprise Festplatten im Raid 1 rein und fertig biste damit. Dann machst noch 1 mal jedes halbe Jahr ein Backup auf ne DVD oder ähnlich und dann kann dir eigentlich kaum noch was passieren.
 
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Würde es nicht auch genügen, OS und Nutzdaten auf verschiedene Partitionen zu pappen?
[...]
Welche Vorteile siehst du denn, wenn OS und Nutzdaten "physisch" getrennt sind?
Das geht auch, allerdings erhöht sich dann im Falle eines Festplattenausfalls der Aufwand womöglich drastisch, da du deutlich mehr Sachen wiederherstellen musst. Wenn du OS und Nutzdaten trennst, kannst du das OS ab und an per Image sichern und die Nutzdaten regelmäßig inkrementell oder differenziell.
Und die zweite Platte für ein RAID1 zu verwenden?
Ein RAID1 bringt dir eigentlich nur etwas, wenn im Falle eines Festplattenschadens die Daten weiterhin verfügbar sein können. Die Datensicherheit erhöht sich dadurch nur geringfügig.

MfG Jimini
 
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Das geht auch, allerdings erhöht sich dann im Falle eines Festplattenausfalls der Aufwand womöglich drastisch, da du deutlich mehr Sachen wiederherstellen musst. Wenn du OS und Nutzdaten trennst, kannst du das OS ab und an per Image sichern und die Nutzdaten regelmäßig inkrementell oder differenziell.

Da stimme ich dir zu. Ein vernünftiger Backup-Job sollte jedoch auch in der Lage sein ein Image von der einen Partition zu machen und von der anderen Partition inkrementelle bzw. differenzielle Backups zu erstellen.

Ein RAID1 bringt dir eigentlich nur etwas, wenn im Falle eines Festplattenschadens die Daten weiterhin verfügbar sein können. Die Datensicherheit erhöht sich dadurch nur geringfügig.

Mit einem RAID1 erhöht sich die Ausfallsicherheit, welche man in deiner Version jetzt nicht hätte. Natürlich kann man einwenden, dass das ganze ein wenig überdimensioniert ist. Wenn man aber schon 2 Platten hat - warum nicht. Wer's einfach möchte kaufe sich ein NAS.
Der angesprochenen Datensicherheit wäre imho schon mit dem Backup genüge getan.
 
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Da stimme ich dir zu. Ein vernünftiger Backup-Job sollte jedoch auch in der Lage sein ein Image von der einen Partition zu machen und von der anderen Partition inkrementelle bzw. differenzielle Backups zu erstellen.
Korrekt, allerdings ist das Erstellen von Images des Betriebssystems im laufenden Betrieb nur bei wenigen Dateisystemen möglich (btrfs, ZFS glaube ich auch). Das bedeutet, dass sich dieser Vorgang in vielen Fällen kaum automatisieren lässt.
Vielleicht ist das auch eine subjektive Geschichte - ich fühle mich irgendwie besser dabei, wenn ich die Sachen getrennt habe (wobei es bei mir auch ein RAID1 fürs OS und ein RAID5 für die Nutzdaten sind).
Mit einem RAID1 erhöht sich die Ausfallsicherheit, welche man in deiner Version jetzt nicht hätte. Natürlich kann man einwenden, dass das ganze ein wenig überdimensioniert ist. Wenn man aber schon 2 Platten hat - warum nicht. Wer's einfach möchte kaufe sich ein NAS.
Der angesprochenen Datensicherheit wäre imho schon mit dem Backup genüge getan.
Ebenfalls korrekt - es spricht ja nichts gegen ein RAID1. Und wenn einem wichtig ist, dass die Daten möglichst 24/7 verfügbar sind, dann ist ein RAID1 natürlich nicht verkehrt (außer, man hat mehr als 2 Festplatten).
Und wenn die Ausfallsicherheit wichtig ist, dann macht es natürlich auch Sinn, das OS mit auf das Array zu packen.

Ich habe in den letzten Tagen zu viele Threads mit Homeservern vor Augen gehabt, mal war die Ausfallsicherheit wichtig, mal ging es nur um Datensicherheit - kann gut sein, dass ich hier etwas durcheinander gekommen bin. Sorry. :lol:

MfG Jimini
 
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Am Ende bleibt es sowieso dem Threadersteller überlassen für was er sich entscheidet.
Heutzutage kostet Speicherplatz sowieso nichts mehr - Da kann durchaus auch eine zweite Platte gekauft werden, was dann auch noch den Vorteil von mehr Speicherplatz hat.

24/7 im Heimbereich wird man strenggenommen sowieso nicht erreichen. Ist für einen kleinen Home Server ohnehin nicht notwendig, wenn man mich fragt.
 
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Okay, erstmal vielen dank für eure Hilfe!

Ich habe einen PC "übrig", den werde ich für mein Vorhaben benutzen. Ich werd da mal Ubuntu draufhauen und eine große Festplatte bestellen. Dann schau ich mal.


MfG
 
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