Ghetto-Mod für Canon R5: Mit der Wasserkühlung zu endloser 8K-Aufnahme

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Ghetto-Mod für Canon R5: Mit der Wasserkühlung zu endloser 8K-Aufnahme

Die Canon R5 nimmt 8K-Videos auf - anfangs allerdings nur für 20 Minuten. Bis Canon die Einschränkung aufhob und nun die Sensortemperatur als Grenze für die Aufnahmedauer heranzieht. Und auf die Sensortemperatur kann man natürlich Einfluss nehmen - mit einer Wasserkühlung wird die Kamera zum 8K-Dauerläufer.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Ghetto-Mod für Canon R5: Mit der Wasserkühlung zu endloser 8K-Aufnahme
 
Mich interessiert fotografieren zwar eh nicht, aber was bitte soll das? Was hat man davon? Das sind doch allein schon von der Bauweise her eher Fotokameras und keine Filmkameras, oder? Wer stattet denn ein Filmset damit aus und ist auch noch bereit direkt nach dem Kauf von so einem Gerät die Garantie zum Fenster raus zu werfen?
 
Mich interessiert fotografieren zwar eh nicht, aber was bitte soll das? Was hat man davon? Das sind doch allein schon von der Bauweise her eher Fotokameras und keine Filmkameras, oder? Wer stattet denn ein Filmset damit aus und ist auch noch bereit direkt nach dem Kauf von so einem Gerät die Garantie zum Fenster raus zu werfen?
Wenn du die Preise für eine richtig gute 8K Kamera kennt würdest, dann wüßtest du warum.

Ansonsten geht es auch oft einfach nur um das machbare.
 
Eine Wasserkühlung für eine Digitalkamera. :stupid:

Sinnvolle Alternativen wären:
a) Keine 8k-Videos aufnehmen. Die Zahl der Leute, die 8k-Endgeräte haben, dürfte im niedrigen einstelligen Promillbereich liegen. Außerdem gibt es aktuell noch keine Hardware, auf der sich 8k-Videos flüssig bearbeiten lassen.
b) Wenn man aus irgendwelchen Gründen doch 8k-Videos braucht: keine Canon R5 kaufen. Es gibt Alternativen die nicht erhitzen.

Manchmal isses ganz einfach. :nicken:
 
Cooler Typ, Ich mag solche Aktionen.
Wobei Ich andererseits hier ein Armutszeugnis an Canon ausspreche. Die haben Engineers, die genau wissen, was da los ist, und wie eine bessere Kühlung zu realisieren gewesen wäre. Hier gehts mMn. rein um Marketing, damit man eine 8K Videokamera nicht für zu wenig Geld verkauft, also lässt man sie überhitzen, damit die Aufnahmezeiten unattraktiv bleiben.

Wer stattet denn ein Filmset damit aus
Profi-Filmstudios sicher nicht (dort zahlt man aber auch min. das 10fache für eine Filmkamera) und trotzdem braucht man Verkaufsargumente, wo die höhere Auflösung schon immer gezogen hat.
Menschen haben schon immer gerne gefilmt, das weiß Ich noch von meinem Großvater und von meinem Vater, die das Interesse an mich weitergeerbt haben. Damals hatte mein Vater auch eine riesen VHS Videokamera geschultert (und so gut wie überall dabei) und später dann eine Sony DCR-SC100E, die man auch schon quer gehalten hat. Es ist halt eher für Semi-Profis gedacht, die halt auch mal bei ner Hochzeit filmen oder mal nen kleines YT Video drehen.

Das sind doch allein schon von der Bauweise her eher Fotokameras und keine Filmkameras
Bei Creatorn, die professioneller filmen, sieht das Setup dann auch so aus mit einer DSLM:
https://www.tonfilmer.com/wp-content/uploads/2017/04/Field_Monitor_3_s.jpg
http://hapa-team-blog.de/wp-content/uploads/2018/03/Feiyutech-A2000-Kamera-Gimbal-696x364.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut. Sowas inspiriert doch. Kein Grund sich aufzuregen. Gäbe es keinen Bedarf, hätte man das Projekt nicht durchgezogen.
Gründe zum Aufregen gibt es durchaus, aber da die Stillbildaufnahme sowieso abnimmt ist es auch egal, dass Entwicklerressourcen fast nur noch in Bewegtbildaufnahme fließen. Wäre Canon konsequent gewesen, dann hätten sie die C200 (oder eine artverwandte) auf 8K erweitert.

Sinnvolle Alternativen wären:
a) Keine 8k-Videos aufnehmen. Die Zahl der Leute, die 8k-Endgeräte haben, dürfte im niedrigen einstelligen Promillbereich liegen.
Zum Glück sieht Asien das anders und ich hatte mich vor Corona schon auf Tokyo 2020 gefreut, das NHK in 8K aufnehmen und (halt nur lokal, in der EU genügen bis mind. 2050 noch 720p) ausstrahlen wollten. Ähnlich wie London 2012, wo die BBC auch nahezu die ersten waren, die UHD aufgenommen und übertragen haben. Irgendwo im Netz werden dann auch 8K Original-Mitschnitte auftauchen.

Cooler Typ, Ich mag solche Aktionen.Wobei Ich andererseits hier ein Armutszeugnis an Canon ausspreche. Die haben Engineers, die genau wissen, was da los ist, und wie eine bessere Kühlung zu realisieren gewesen wäre.
Traue ich mal der PCGH Meldung, dass die R5 20 Min in 8K aufnehmen kann, dann ist das für den derzeitigen Zielmarkt mehr wie ausreichend. (Halb-)Professionelle Filme werden nunmal extrem selten ohne Unterbrechung aufgenommen.

Profi-Filmstudios sicher nicht (dort zahlt man aber auch min. das 10fache für eine Filmkamera) und trotzdem braucht man Verkaufsargumente, wo die höhere Auflösung schon immer gezogen hat.
Wenn man zu Zeiten der 4K-Einführung gelesen hat, wie extrem viele kleinere Sets mit DSLRs professionelle Videoclips- und Filme gedreht haben, dann wird das mit 8K genauso passieren.

Immerhin kostet die Canon R5 weniger wie die Hälfte einer
Und 30 fps sollte für Filmproduktionen genügen.

Wie viel Speicherplatz benötigt man denn eigentlich für 1 Stunde 8K Video auf dem Teil?
Gemäß Canon 1300 MBit/s (ohne Ton), als 162,5 MByte/s und damit 585 GB/Stunde. Es sind halt auch max. 30 fps. Bei 1000€ für eine 2TB CFExpress Card kommt man dann wohl auf gut 3h 8K Video inkl. Ton. Einer SD UHS-II Karte würde ich die Datenrate beim Schreiben nicht dauerhaft zutrauen. Außer, der Slot wird gleich mit unter Wasser gesetzt.
 
Zum Glück sieht Asien das anders...
Warum "zum Glück"? Wo liegt denn der Vorteil von 8k, wenn die überwiegende Mehrheit schon in 4k auf Monitoren und Fernsehern bei normalen Sehabständen keine Pixel mehr sieht? Bei Fernsehern ist beim üblichen Fernsehprogramm aus Serien und Filmen schon häufig kein nennenswerter Unterschied zu Full HD auszumachen, weil die üblichen Produktionen schlichtweg nicht die dafür erforderliche Detailfülle zeigen. Mein erster 4k-Eindruck war der Flug einer Drohne über das Blätterdach eines Urwalds und ein Vogelschwarm. Bei solchen speziell für 4k produzierten Szenen sieht man wohl einen großen Unterschied zwischen Full HD und 4k.
Aber was soll 8k denn bringen? Muss ich wirklich jeden Hering im Wasser bei einer Unterwasserdoku sehen können, wofür ich 20 cm vorm Bildschirm kleben müsste?

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass niemand auf einem gewöhnlichen Fernseher im üblichen Sehabstand abseits von speziellem Demomaterial einen Unterschied zwischen 4k und 8k sehen kann. Menschen mit außergewöhnlicher Sehschärfe weit oberhalb des Durchschnitts mal außen vor. Vielleicht gehörst du ja zu dieser Gruppe.

Angesichts von Nachteilen wie explodierender Datenrate und fehlender Rechenleistung zur Bearbeitung von 8k-Videos und keiner für mich auszumachenden Vorteile halte ich 8k im Endkundensegment für einen reinen Marketinggag. Die Hersteller wissen nach dem Scheitern von 3D und der mehr oder weniger erfolgten Einführung von HDR schlichtweg nicht, mit welchen Argumenten sie den Konsumenten neue Fernseher andrehen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, aus Sicht von Sturmjägern z.B. hat 8K schon seine Daseinsberechtigung. Standbilder von 7680x4320 (33,2MP) bis 8192x6144 (50,2MP) ergeben hier ganz neue Bearbeitungsmöglichkeiten; um nur ein Beispiel zu nennen.
 
Naja, aus Sicht von Sturmjägern z.B. hat 8K schon seine Daseinsberechtigung. Standbilder von 7680x4320 (33,2MP) bis 8192x6144 (50,2MP) ergeben hier ganz neue Bearbeitungsmöglichkeiten; um nur ein Beispiel zu nennen.
Und die Kundengruppe der Sturmjäger hat welchen Anteil am Gesamtmarkt? 0,000001 Promill? Aber danke für deinen Beitrag. Er illustriert eindrucksvoll, wie lang man sich strecken muss, um einen sinnvollen Einsatzbereich für 8k zu finden.
 
Und die Kundengruppe der Sturmjäger hat welchen Anteil am Gesamtmarkt? 0,000001 Promill? Aber danke für deinen Beitrag. Er illustriert eindrucksvoll, wie lang man sich strecken muss, um einen sinnvollen Einsatzbereich für 8k zu finden.
Der Vorteil von 8K ist, dass man in der Bearbeitung croppen kann. Dann hast du danach immer noch Material mit 4K.

Ich verstehe deine Aufregung nicht. Du musst es doch nicht nutzen. Jemand, der sich diese Kamera wegen 8K holt, wird schon wissen warum. Zur Bearbeitung von 8K braucht man auch einen PC, der da mitmacht.
 
Der Vorteil von 8K ist, dass man in der Bearbeitung croppen kann. Dann hast du danach immer noch Material mit 4K.
Das mag einen gewissen Nutzen haben, einverstanden. Andererseits könnte man auch gleich von Anfang an so filmen, dass der Ausschnitt richtig ist. Das habe ich zumindest beim Fotografieren so gelernt.

Ich verstehe deine Aufregung nicht.
Wie kommst du darauf, dass ich mich aufrege? Ich zweifele den Sinn der 8k-Auflösung an und liefere Argumente für diese Einschätzung. Das ist zielorientiertes Diskutieren, keine Aufregung.
 
Das mag einen gewissen Nutzen haben, einverstanden. Andererseits könnte man auch gleich von Anfang an so filmen, dass der Ausschnitt richtig ist. Das habe ich zumindest beim Fotografieren so gelernt.
Geht aber eben nicht immer und Croppen hat durchaus Vorteile.
An meiner D850 mit 46MP kann ich auch noch wunderbar croppen und spare mir dann wunderbar längere Brennweiten bzw. kann croppen, wenn ich keine längere Brennweiten dabei habe. Dann gibt es immer Situationen, wo es schnell gehen muss und man keine Zeit hat auf den richtigen Bildausschnitt zu achten. Auch hier kann ich croppen und habe dann noch genug Megapixel übrig.

Da könnte man auch sagen, dass so viel Megapixel in der Fotografie überflüssig sind. Ich finde es praktisch.
 
Da könnte man auch sagen, dass so viel Megapixel in der Fotografie überflüssig sind. Ich finde es praktisch.
Einverstanden. Praktisch ist es natürlich. Ich hatte auch schon öfters Situationen, wo ich mangels Brennweite gerne per Crop gezoomt hätte. Aber im Gegensatz zu 8k-Videos zwingt ein Foto mit 48 MP nicht jeden PC bei der Nachbearbeitung in die Knie.
 
Aber im Gegensatz zu 8k-Videos zwingt ein Foto mit 48 MP nicht jeden PC bei der Nachbearbeitung in die Knie.

Das stimmt natürlich =)

Die Datenmengen bei der Megapixelzahl sind dafür auch schon gewaltig und da gibt es noch Kameras mit weitaus mehr.

Aber z.B. Mittelformat Kameras haben auch durchaus ihre Berechtigung, wenn man es braucht.

Ich bin kein Filmer, ich habe noch nie ein Video mit irgendeiner Kamera gemacht :D, aber ich kann mir vorstellen, dass es eben auch einige Anwendungsmöglichkeiten für 8K gibt.
Wer es nicht braucht, muss es nicht nutzen. Die R5 ist ja auch so eine gute Kamera.
 
Zurück