Ich wüsste nicht mal, was ich mit so viel Kohle anfangen sollte. Andere labern von Villa, Yacht und so n Scheiß. Ich hab an sowas überhaupt kein Interesse. Die Kohle würde bei mir nur sinnlos rum liegen, eh ich sie spenden würde.
Meine Frau und ich haben keine Kinder - also fällt vererben für mich persönlich schonmal aus. Wie gesagt würden wir uns mit einem ordentlichen Batzen Kohle (ab 500.000.-€ aufwärts würden schon reichen) irgendwohin absetzen und nur noch das tun, was uns gefällt und vor allem: wenig Stress bereitet.
Es schläft sich gleich viel besser, wenn man sich zumindest um Geld keine Gedanken machen muss. Da wir beide über 45 sind, könnten wir somit sofort aufhören zu arbeiten und sind bis an unser Lebensende versorgt, da wir grundsätzlich auch sehr genügsam sind.
Welcher Druck genau? Mit einer Milliarden-Dollar-Hängematte kann ich mit nur sehr, sehr, wenig vorstellen, dass mich unter Druck setzen könnte.
Hält ihn vielleicht eher Machtbewusstsein und Ego auf seiner Position? Vermutlich, sind das doch genau die Eigenschaften die einem auch helfen solche Positionen zu ergattern.
Mir persönlich ging es mit meiner Aussage um den Unstand, dass er bereits längst das Handtuch schmeissen könnte, um sich tatsächlich in seine Hängematte zu begeben. Das tut er aber nicht, sondern macht weiter in einem Business, welches für mein Verständnis nur die Hartgesottensten über Jahrzehnte durchhalten, denn einen Multi-Milliarden-Dollar-Konzern zu leiten bereitet sicher enormen Druck in Form von:
- wie kann ich meine Aktionäre bei der Stange halten?
- sind die Arbeitsplätze meiner 10.000en Mitarbeitern sicher?
- können die Ideen, die ich einbringe, auf lange Sicht wirklich Früchte tragen?
- wie kann ich Mitbewerber/Konkurrenten übertrumpfen und bleibe nicht auf der Strecke?
- ist meine Preispolitik für den Markt konform oder nicht?
Das sind nur ein paar Punkte, die mir spontan einfallen und um so etwas zu beantworten oder umzusetzen, reichen 38,5 Stunden pro Woche nicht aus (das ist zumindest meine persönliche Erfahrung) und so kommt es ziemlich sicher mindestens zu einer Belastung durch Mehrarbeit.
Dann könnten sich auch die ein oder anderen schlaflosen Nächte nach wichtigen Entscheidungen dazugesellen, denn jemand mit Gewissen, stellt sich dann auch persönlich weiterhin die Frage, ob das vielleicht die falsche Entscheidung war und wartet nicht nur ab, bis das Geld sprudelt.
So, oder zumindest so ähnlich stelle ich mir sein Leben vor und würde ergänzend zu deinen Worten "Machtbewusstsein" und "Ego" noch "Ehrgeiz" dazuschreiben.